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Jonas – Stell dir vor, es ist Schule und du musst wieder hin!

Der Film „Jonas – Stell dir vor, es ist Schule und du musst wieder hin!“ ist eine Komödie aus dem Jahr 2011 und erzählt von Jonas, der 18 Jahre alt ist und mehrfach sitzen geblieben ist. Er war schon immer jedermanns Sorgenkind. Jonas geht auf der Brandenburger Gemeinschaftsschule und hat nur noch eine einzige Chance, irgendwie den Schulabschluss zu schaffen. Er ist jedoch in der Pubertät und fühlt sich in seiner Not allein gelassen. Hier geben echte Schauplätze, Schüler und Lehrer dieser fiktiven Geschichte einen realen Touch.

Jonas
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Christian Ulmen (Schauspieler)
  • Christian Ulmen (Regisseur) - Johannes Boss (Autor) - Sonja Schmitt (Produzent)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 6 Jahren

Besetzung / Darsteller, Drehorte und Regie

Jonas – Stell dir vor, es ist Schule und du musst wieder hin!“ wurde unter der Regie von Robert Wilde gedreht, der gemeinsam mit Christian Ulmen und Johannes Boss das Drehbuch verfasst hat. Produziert wurde der Film in Deutschland von Claus Boje, Sonja Schmitt und Elena Gruschka, sodass die Originalsprache deutsch ist. Für die musikalische Untermalung sorgten Die Sterne, Deichkind und Helge Schneider, während für die Kamera und den Schnitt Frank Lamm und David Gruschka zuständig waren.

Insgesamt geht der Film 106 Minuten und hat eine Altersfreigabe ab sechs Jahren. Die Besetzung bestand aus Christian Ulmen, der Jonas Slooth gespielt hat. Bei allen anderen gezeigten Personen handelt es sich um keine echten Schauspieler.

Zusammenfassung & Inhalt vom Film „Jonas“

Der Hauptdarsteller Christian Ulmen schlüpft in die Rolle des 18-jährigen Schülers Jonas, der mehrfach durch die Klasse gefallen ist. Eine letzte Chance bekommt der vermeintlich aussichtslose Fall an einer Schule in einer ostdeutschen Kleinstadt. Während seiner sechswöchigen Probezeit an der neuen Schule wird Jonas‘ Tagesablauf von einem Dokumentarfilmteam festgehalten. Weder seine Schulkameraden noch seine Lehrer scheinen von seiner wahren Identität zu wissen.

Nun muss er mehrere seiner Jahre in der Schule wiederholen. Die Aufnahme in die brandenburgische Paul-Dessau-Gesamtschule ist seine letzte Chance auf einen Abschluss. Das experimentelle Filmprojekt „Jonas“ ist eine Mischung aus Fiktion und Dokumentarfilm. Gedreht wurde während des Unterrichts an einer Gesamtschule in Brandenburg. Es verwendet die Lehrer und Schüler der Schule. Ziel des Projekts war es, den Einfluss einer künstlichen Figur in einem realen Raum einzufangen. Mit einem subtil schiefen Lächeln ist dies eine faszinierende Studie über das Schulsystem, die Pubertät, Liebe und Musik.

Jonas ist etwas einfältig, aber dafür liebevoll. Obwohl er ein Problemfall ist, sucht er immer den Kontakt zu Lehrern. Er kann sich mit der Zeit in die Klassengemeinschaft integrieren. Innerhalb seiner sechswöchigen Probezeit muss er sich vor allen bewähren, was in ihm Druck auslöst. Bei einer Klassenkonferenz wird dann von den Lehrern entschieden, ob Jonas bleiben darf oder nicht.

Zuerst geht es darum, dass Jonas rundum ein Versager im Fach Mathematik ist. Von seinem Lehrer wird er beim Abschreiben erwischt. Dann verliebt sich Jonas noch zusätzlich in seine Musiklehrerin. Die beiden treffen sich zu einer vermeintlichen Nachhilfestunde. Sie offenbart ihm, dass sie verheiratet ist und ihn also in keiner Form liebt. Jonas kann mit dieser Abweisung nicht umgehen. Danach gründet Jonas eine Band namens „JoMax T to go“. Er würde auf dem Schulhof gerne ein Konzert halten. Dabei vergisst er öfters seine Hausaufgaben zu machen, da er sich lieber mit seiner Musik beschäftigt.

Als dann die Konferenz beginnt, möchte Jonas seine Lehrer davon überzeugen, ihn weiterhin seinen Abschluss machen zu lassen. Er hält sogar eine Rede über ein Megaphon.
Der Film endet damit, dass Jonas die Nachricht erhält, dass er weiterhin auf der Schule bleiben darf, aber nur, wenn er sich an bestimmte Auflagen hält. Am Schluss sieht man sogar noch die Band „Die Sterne“, die das Lied „Was hat dich bloß so ruiniert?“ spielen.

Fazit & Kritiken zum Film „Jonas – Stell dir vor, es ist Schule und du musst wieder hin!“

Insgesamt wurde der Film „Jonas – Stell dir vor, es ist Schule und du musst wieder hin!“ sehr positiv bewertet. Die Handlung spielt in einer realen Umgebung und ist somit auch authentisch. Es treffen hier zwei Welten aufeinander: Einmal der fiktive Jonas und dann der reale Schulalltag, der für viele Kinder schwer zu bewältigen ist. Die Umsetzung ist fabelhaft und diese zwei Welten verschmelzen am Ende zu einer einzigen Welt. Das Publikum und die Kritiker erinnerten sich an ihre eigene Schulzeit, sodass viele Emotionen ausgelöst wurden, mit denen keiner gerechnet hat.

Trotz der eher negativen Handlung mit einem bitteren Beigeschmack, hat man einen freundlichen Blick auf den Film, da er nicht schul- oder gesellschaftspolitisch gedreht wurde. Es geht nicht um die strukturelle Kritik oder wie schlecht manche Lehrer sind, sondern es geht um eine ergreifende Lebensgeschichte mit vielen Traumata, die in der Pubertät auf die einzelnen Kinder warten.

Kritisiert wurde der Film ebenfalls, da man scheinbar keine Erkenntnis am Ende gewinnt. Er wäre außerdem zu klischeehaft, weil Bestechungsversuche beim Direktor vorkommen, sowie ein Date mit einer Lehrerin. Die Handlungen seien vorhersehbar und Jonas versucht gleichzeitig gelehrsam und lustig zu sein. Keines von beidem gelingt ihm.